
SKZ vergibt Prüfsiegel für Tierspielzeuge
Sicherheit, Qualität und Nachhaltigkeit stehen für Tierhalter ganz oben auf der Prioritätenliste – besonders beim Kauf von Spielzeug für ihre Vierbeiner. Mit dem neuen Prüfsiegel für Tierspielzeuge möchte das Kunststoffinstitut SKZ ab sofort eine transparente und verlässliche Orientierungshilfe bieten. Hersteller erhalten durch das neue Prüfverfahren die Möglichkeit, ihre Produkte auf Belastbarkeit, Materialqualität und Unbedenklichkeit testen zu lassen.
„Diese Auszeichnung verschafft uns nicht nur einen klaren Wettbewerbsvorteil, sondern gibt Hundehaltern auch das gute Gefühl, ihren Tieren ein sicheres Spielzeug zu geben“, betont Markus Seidl, Geschäftsführer Healthy Toys – eines der ersten Unternehmen, das seine Produkte am SKZ testen lässt. Im Fokus der Prüfungen steht unter anderem der sogenannte „Würzburger Hund“ – eine realitätsnahe Simulation des Kauverhaltens eines Golden Retrievers. In bis zu 10.000 Kauzyklen bei definierter Beißlast werden mögliche Schwachstellen im Material identifiziert, um Bruchstellen oder verschluckbare Kleinteile auszuschließen.
Darüber hinaus durchlaufen die getesteten Spielzeuge künstliche Bewitterungsprüfungen und werden auf Schadstoffe wie Phthalate, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAKs), Bisphenol A (BPA) und Schwermetalle untersucht. Zusätzlich prüft das Institut die UV-Beständigkeit und sensibilisiert Hersteller für potenzielle Risiken bei vermeintlich natürlichen Materialien.
„Viele Hersteller werben mit dem Einsatz von Naturkautschuk oder Baumwolle, aber auch diese können belastet sein – etwa durch Pestizidrückstände“, erklärt Anja Armani, Projektmanagerin für Heimtierprodukte am SKZ. Auch innovative Testverfahren wie „Schnüffeltests“ gehören mittlerweile zum Repertoire des Instituts – denn die empfindlichen Nasen der Hunde verdienen besondere Rücksichtnahme.
Das neue SKZ-Prüfsiegel wird für eine festgelegte Laufzeit vergeben. Danach erfolgt eine erneute Prüfung durch das akkreditierte Labor.