Am 26. September fand in Berlin der „Parlamentarische Abend“ des ZZF statt.
Am 26. September fand in Berlin der „Parlamentarische Abend“ des ZZF statt.

Polit-Talk über Heimtierhaltung

Der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) lud am 26. September in Berlin zum „Parlamentarischen Abend“ ein. Der Einladung ins Haus der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft waren zahlreiche Gäste, darunter Bundestagsabgeordnete und Mitarbeiter aus den zuständigen Ministerien sowie Vertreter von Artenschutz- und Tierverbänden und der Heimtierbranche, gefolgt.

Das Zusammenleben mit Heimtieren und die Verbesserung des Tierwohls standen im Mittelpunkt der Veranstaltung unter der Schirmherrschaft von MdB Dr. Gero Hocker (FDP), Landwirtschaftspolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion. Zum Leitthema „Mehr Tierwohl nur durch mehr Verbote?” erklärte Norbert Holthenrich bereits in seiner Begrüßung: „Neue Verbote brauchen wir nicht, aber Anpassungen bei bestehenden Gesetzen.” Der ZZF-Präsident plädierte für mehr staatliche Angebote zum Erwerb von Sachkunde für Heimtier­halter: „Aufklärung ist immer noch der beste Beitrag zum Tierschutz.”

Auf dem Podium hoben Dr. Gero Hocker, Ariane Kari, Tierschutzbeauftragte der Bundesregierung, Dr. Holger Vogel, Präsident des Bundesverbands der beamteten Tierärzte (BbT), und ZZF-Geschäftsführer Gordon Bonnet unisono den gesellschaftlichen und individuellen Wert der Heimtierhaltung hervor. Empathie, Verantwortung und Sachkunde bildeten die Basis einer tiergerechten Heimtierhaltung, wobei besonders die Sachkunde verbessert werden müsse, darüber bestand Einigkeit. Über die zukünftige Ausgestaltung tauschte sich die Runde angeregt aus.

Der Überlegung für die Einführung einer sogenannten Positivliste erteilten nicht nur die Teilnehmenden des Polit-Talks eine Absage. In der offenen Diskussion sprachen sich Politiker aller Parteien sowie die anwesenden Verbandsvertreter gegen die Positivliste aus.