Zwischen Innovationsfreude und Zurückhaltung
Wie prägt der Einsatz von Künstlicher Intelligenz aktuell die Heimtierbranche und welche Chancen und Herausforderungen sehen Unternehmen auf ihrem Weg in die digitale Zukunft? Diese Frage stand im Mittelpunkt einer Online-Umfrage des Haustier-Trendbarometers 2025. Durchgeführt von der auf die Heimtierbranche spezialisierten Marketingagentur Takefive-Media, thematisierte die Umfrage den Einsatz von KI-Technologien, deren Chancen und Risiken sowie den erwarteten Einfluss auf Geschäftsmodelle, Kundenkommunikation und betriebliche Abläufe.
Die Ergebnisse des Haustier-Trendbarometers 2025 verdeutlichen, dass der Einsatz von KI in der Heimtierbranche längst keine Seltenheit mehr ist. Mehr als drei Viertel der Befragten gaben an, bereits KI-gestützte Tools, wie etwa zur Texterstellung, in ihrem Arbeitsalltag einzusetzen. Auch Anwendungen zur Bildgenerierung, Datenanalyse, internen Prozessautomatisierung oder zur Video- bzw. Audioproduktion finden zunehmend Verbreitung.
Die größten Potenziale von KI werden vor allem bei der Entlastung operativer Prozesse und der Erhöhung der Produktivität im Arbeitsalltag gesehen. So wurden besonders häufig Chancen in der Datenaufbereitung, Automatisierung zeitintensiver Standardprozesse, Optimierung interner Abläufe sowie der Content-Erstellung für Marketing und Webseite genannt.
Zwar konnten sich verschiedene KI-Tools in einigen Unternehmen etablieren, doch wird ihre verstärkte Anwendung durch verschiedene Faktoren gehemmt. 64 Prozent der Befragten erwähnen fehlendes Know-how als Hindernis, 55 Prozent nennen rechtliche Unsicherheiten als Herausforderung, während rund 50 Prozent Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes sowie fehlender personeller und finanzieller Ressourcen haben.
Mit einem durchschnittlichen Wert von 66 Prozent schätzen Unternehmen die Offenheit ihrer Mitarbeiter gegenüber KI-gestützten Anwendungen als hoch ein, dennoch stehen viele Unternehmen der Nutzung kritisch gegenüber und wünschen sich konkrete Unterstützung beim Einsatz von KI bezüglich der Toolauswahl, den rechtlichen Rahmenbedingungen, dem Datenschutz und Urheberrecht sowie den regulatorischen Anforderungen. Auch sehen viele Befragte Bedarf bei Weiterbildungen für Arbeitnehmer, sowohl zur praktischen Anwendung von KI als auch zur strategischen Integration.
Insgesamt ergibt sich bei der Nutzung von KI in der Heimtierbranche ein differenziertes Bild. Dominierend ist jedoch die Erwartung signifikanter Veränderungen. Besonders im Onlinehandel werden große Potenziale gesehen. Effizientere Prozesse, personalisierte Kundenansprache und innovative Nutzerführung könnten bestehende Strukturen maßgeblich beeinflussen. Auch Marketing, Produktentwicklung und Social Commerce gelten als Bereiche, in denen KI als wesentlicher Treiber für neue Geschäftsmodelle wirken kann. Einige Befragten rechnen sogar mit disruptiven Effekten, bei denen agile, KI-basierte Ansätze traditionelle Strukturen herausfordern.
An der bundesweiten Erhebung, die vom 1. September bis zum 15. Oktober durchgeführt wurde, beteiligten sich 56 Experten aus Industrie, Handel und dem Dienstleistungssektor.
Hier geht es zum Factsheet mit allen Kernergebnissen der Umfrage.