Diese aus einem Animal Hoarding-Fall beschlagnahmte Katze ist unterernährt und krank und muss im Tierheim mühsam aufgepäppelt werden. Bild: 
Tierschutzverein Mühlhausen
Diese aus einem Animal Hoarding-Fall beschlagnahmte Katze ist unterernährt und krank und muss im Tierheim mühsam aufgepäppelt werden. Bild: Tierschutzverein Mühlhausen

Animal Hoarding-Fälle steigen

Das krankhafte Sammeln von Tieren hat 2023 im dritten Jahr in Folge einen traurigen Rekord erreicht. Das zeigt der jetzt veröffentlichte Bericht des Deutschen Tierschutzbundes: 115 Fälle von Animal Hoarding mit 6.691 betroffenen Tieren wurden dem Verband im vergangenen Jahr bekannt.

Damit stieg deren Anzahl im Vergleich zu 2022 um über 2.000. Pro Monat wurden durchschnittlich zehn Fälle bekannt – vier mehr als in den beiden Vorjahren.

Die am häufigsten gehorteten Tiere waren 2023 wieder Katzen mit 1.930 Tieren – knapp 1.000 Tiere mehr als im Vorjahr –  in insgesamt 59 Fällen, gefolgt von Hunden mit 716 Individuen. Seit Beginn der umfangreichen Fallsammlungen im Jahr 2012 waren laut Angaben des Tierschutzbundes bis 2023 über 42.000 Tiere von Animal Hoarding betroffen.

Der Umstand, dass ein Drittel der beschlagnahmten Tiere schwer krank ist, führe, so der Tierschutzbund, bei den ohnehin stark belasteten Tierheimen zu großen finanziellen und räumlichen Schwierigkeiten.